Yongnuo YN-622C-TX / by Andrew B. Powers

Review - Der Yongnuo YN-622C-TX im Detail

Viele Fotografen arbeiten bereits schon etwas länger mit den Yongnuo YN-622C/YN-622N und haben deren Vorteile schnell schätzen gelernt. Bei diesen allerdings erfolgte das ändern und kontrollieren von den Einstellungen der Systemblitze lästig über das Kameramenü. Daher wurden schnell der Wunsch nach einer Erweiterung bzw. Verbesserung laut, um das entfesselte Blitze noch einfacher zu gestalten.

Mit mit dem YN-622C-TX hat der chinesische Hersteller eine neue Generation der (E/i)-TTL-Funkauslöser entwickelt, die als Master-Einheit zur Steuerung der YN-622 Transceiver dient und das zu einem sensationell günstigen Preis. Neben der Übertragung der E-TTL-/i-TTL-Signale, bietet das handliche Gerät ein benutzerfreundliches LC-Display, sowie manuelle Blitzsteuerung, Zoom, Flash Value Lock (FVL), Synchronisation auf dem 2. Verschlussvorhang, HSS Unterstützung bis 1/8000s und natürlich auch Supersync. Zusätzlich lassen sich per USB-Port zukünftige Firmware-Updates aufspielen.

Wie von dem YN-622C/YN-622N  gewohnt, bietet auch der TX einen Mixed Mode zur individuellen Steuerung mehrerer Blitzgeräte im TTL, als auch im manuellen Modus. Hierfür stehen drei Gruppen und sieben Kanäle zur Verfügung, um z.B. die Leistung oder Reflektorstellung der Aufsteckblitze komplett unabhängig einzustellen.

Dank Supersync Timing Adjustment können endlich auch Studioblitze manuell nachjustieren werden, sodass die Auslösung des Blitzes und des Kameraverschlusses perfekt zeitlich synchronisiert ist. Die Einstellungen hierfür werden dabei automatisch gespeichert. Ein Feature was beim mir schon lange und ganz oben auf der Wunschliste stand.

Die Steuereinheit verfügt, wie die älteren Brüder ohne Display, über ein Laser-AF-Fokuslicht. Dies kann selbstverständlich auch ganz unabhängig von Aufsteckblitzen verwend. Durch die moderne Transceiver-Bauweise fungiert der TX aber nicht nur als Sende-, sondern auch als Empfangseinheiten. In welcher Funktion der Transceiver verwendet wird, erkennt der Trigger automatisch. Dank beigelegter Kabel kann der Funkauslöser daher nicht nur Blitze, sondern auch eine Kamera auslösen.

Außerdem verfügt das LCD auch über eine Batteriestandsanzeige.

Die aktuelle Firmware, Treiber und Software, sowie eine Betriebsanleitung in Englisch ist hier erhältlich. Leider ist die UpDate-Software momentan nur für Microsoft Windows-Systeme verfügbar und ließ sich nicht zur Zusammenarbeit mit einem Windows-Emulator auf dem Mac überreden.

Der Yongnuo YN-622C-TX E-TTL Transceiver funktioniert einfach klasse und die Bedienung ist fast selbsterklärend. Deshalb erleichtert er das arbeiten für ambitionierte Strobist-Anhänger ungemein. Für den Preis von rund 60€ ist der kleine schwarze Kasten ein absolutes Must-Have. Ganz besonders wenn man schon ein Paar Yongnuo YN-622C/YN-622N besitzt.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Transceiver zwei Kamera-Verbindungskabel (C1/C3) und ein USB-Kabel, sowie eine Bedienungsanleitung in Englisch.

Natürlich steht die TX Steuereinheit auch für das Nikon-System zur Verfügung und trägt dann die Bezeichnung "Yongnuo YN-622N-TX i-TTL".